Inhalt des Christlichen Glaubens Vater: Jedem, der die Gnade in Jesus angenommen hat, gibt Gott das Recht, sich Ihm voll Vertrauen als Kind zu nähern. Gott möchte unser Vater sein und mit uns eine persönliche Beziehung haben und uns all das schenken, was Vaterschaft im besten Sinne bedeutet: Vertrauen, Schutz, festen Halt, Leitung, Erziehung, Liebe und innige Gemeinschaft. Jesus: Mitte unseres Glaubens und Lebens ist nicht ein System von Lehren, sondern der gegen-
wärtige, lebendige Jesus Christus. Wir glauben, daß Jesus der einzige Weg zu Gott ist, wie es die Bibel an vielen Stellen sagt. “Kein anderer Name unter dem Himmel ist den Menschen gegeben, in
dem wir errettet werden müssen.” (Apostelgeschichte 4,12) Heiliger Geist: Der Heilige Geist ist der von Jesus verheißene Beistand, der jeden Gläubigen führt und leitet. Der Heilige Geist ist keine unpersönliche Kraft Gottes, sondern in ihm offenbart sich der eine Gott ebenso wie im Vater und im Sohn. Der Heilige Geist überführt uns von Sünde, bevoll- mächtigt und stärkt uns. Er allein kann uns die Bibel aufschließen und verständlich machen. Bibel: Die Bibel wurde von Menschen geschrieben, die Gott in besonderer Weise inspiriert und bevollmächtigt hat. Inhaltlich stammt sie von Gott und ist das allein unfehlbare Wort Gottes an uns. Die Bibel ist für uns der alleinige Maßstab des Glaubens – an ihr ist alles zu messen: Kirchliche Lehren, die eigenen Taten, der persönliche Glaube und alle individuellen Eindrücke und Glaubenserlebnisse. Sünde: Der Mensch wurde von Gott gut geschaffen, aber mit einem freiem Willen. Weil Gott uns liebt, läßt Er uns immer die Würde und Freiheit, uns selbst zu entscheiden. Der Mensch entschied sich aber, Gott nicht zu gehorchen und gegen die Gebote Gottes zu verstoßen. Das ist Sünde. Die Sünde trennt uns von in Ewigkeit von Gott, wenn sie nicht vergeben wird. Jeder Mensch ist ein Sünder, weil die Sünde an alle Nachkommen weitergegeben wird: Der Mensch ist deshalb kein Sünder, weil er sündigt - sondern der Mensch sündigt, weil er schon von den Vorfahren her ein Sünder und von Gott getrennt ist. Erlösung durch Gnade: Jeder Mensch ist ein Sünder und schuldig vor Gott. Echte Gemeinschaft mit Gott ist nur ohne Sünde möglich, weil Gott heilig ist. Zur Errettung brauchen wir daher die Vergebung und Gnade Gottes. Die Gnade Gottes kann nicht durch eigene Verdienste oder gute Taten erlangt werden, sondern allein durch den Glauben an Jesus Christus. Glaube ohne Werke ist in sich tot (Jakobus 2,17) – aber errettet werden wir durch den Glauben und nicht durch gute Werke (Epheser 2,8-9). Die Zehn Gebote sind von Jesus in der Bergpredigt erklärt und vertieft worden. Das Bemühen, diese Gebote zu halten, kann uns nicht erretten, weil wir es nie vollständig schaffen werden. Aber wer Jesus Christus nachfolgt und wer als Christ leben will, für den sind sie ewige, unabänderliche Maßstäbe seines Handelns; sie sagen uns, was recht und unrecht ist. Die Kraft aber, das Böse zu lassen und das Gute zu tun, gibt uns Gott durch Christus und durch den Heiligen Geist (1. Johannes 5,2-4). Auferstehung: Die Bibel zeigt, daß die Auferstehung Jesu ein realer historischer Vorgang ist. Mit ihr steht und fällt der christliche Glaube, wie die Bibel in 1.Korinther 15,13-17 sagt: “Gäbe es keine Auferstehung, wäre unser Glaube nichtig.” Wer nicht an die leibliche Auferstehung Jesu glaubt, ist daher kein Christ im biblischen Sinne. Zugleich liegt in der Auferstehung die Verheißung, daß jeder, der Jesus als Erlöser angenommen hat, ebenso wie Er von den Toten auferstehen und das ewige Leben haben wird. Wiedergeburt: Jesus sagt, daß nur diejenigen gerettet werden, die aus Feuer und Wasser von Neuem geboren werden (Johannes 3,3-18). Von Neuem geboren zu werden, bedeutet, durch bewußte Entscheidung unser altes sündiges Leben ohne Gott abzulegen und Jesus als Herrn und Erlöser anzunehmen. Die Wiedergeburt in Jesus ist daher stets eine bewußte Entscheidung. Mancher weiß vielleicht nicht ganu, wann er diese Entscheidung getroffen hat - aber jeder, der wiedergeboren ist, weiß, daß er diese Entscheidung für Jesus getroffen hat. Wer Jesus Christus bewußt als Herrn und Erlöser im Glauben angenommen hat, ist von neuem geboren “zu einer lebendigen Hoffnung durch die Auferstehung Jesu Christi aus den Toten”. (1. Petrus 1,3) Taufe: Nicht die Taufe macht uns zu Christen, sondern allein der christliche Glaube. Aber die Taufe ist ein äußeres Zeichen für die Bekehrung vor der sichtbaren und unsichtbaren Welt. Jeder wiedergeborene Christ soll sich nach seiner Bekehrung im Wasser “auf Jesus Christus” (Römer 6,3) taufen lassen; im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. (Matthäus 28,19-20). Gebet: Christlicher Glaube ist lebendige Beziehung zu Gott. Jede Beziehung lebt vom Gespräch und Kontakt miteinander. Gebet ist freies, persönliches Gespräch mit Gott und daher ein wichtiger Bestandteil unserer Beziehung zu Ihm. Gemeinde: Jeder wiedergeborene Christ sollte in einer örtlichen, biblischen Gemeinde fest integriert sein. Christlicher Glaube ist nie Privatsache, sondern immer öffentlich: Jesus starb öffentlich für uns am Kreuz und wir sind gehalten, Ihm auch öffentlich nachzufolgen. Die Gemeinschaft mit anderen gläubigen Christen dient zudem unserem Wachstum im Glauben sowie der gegenseitigen Korrektur, Fürbitte und Ermutigung. Ewigkeit: Wir glauben, daß wir die Ewigkeit nur auf zwei verschiedene Arten verbringen können. Entweder bei Gott (Himmel) oder fern von Gott (Hölle/Verdammnis). Die Bibel sagt: “Wer gläubig geworden und getauft worden ist, wird errettet werden; wer aber nicht gläubig geworden ist, wird verdammt werden.” (Markus 16,16) Ich glaube an Gott, und an Jesus Christus, Ich glaube an den heiligen Geist, Amen.
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