Würdest Du mit "ja" antworten ?


Am 20. April 1999 gab es in Littleton in den USA ein schreckliches Massaker, bei dem 13 Schüler einer Schule von zwei ihrer Mitschüler erschossen worden sind, die der okkulten Gothic-Szene angehörten und unter dem Einfluß von Gewaltspielen und Nazi-Gedankengut (20. April - kein Zufall !) standen. Drei der Getöteten Schüler waren evangelikale Christen. Zwei von ihnen waren als solche bekannt und sind wahrscheinlich ganz bewußt gerade deswegen von den atheistischen Amokläufern getötet worden.

Ich hatte zwar schon vorher davon gehört, da ich die amerikanische "Newsweek" lese - in amerikanischen Zeitungen war dies sofort das Thema - aber ich habe jetzt vor kurzem folgenden Bericht in der Idea gelesen, den ich hier zum Besten geben möchte:

"Zum Trauern hat der 50jährige Darrell Scott kaum mehr Zeit. Seine Tochter Rachel starb am 20.April 1999, ermordet von zwei jugendlichen Amokläufern durch einen Schuß in die Schläfe. Zwölf Schüler und ein Lehrer mußten an diesem Tag in der Columbine-Schule in Littleton bei Denver (USA) ihr Leben lassen, bevor sich die zwei Jungen selbst töteten. Die Nation schaute fassungslos auf das Blutbad. Doch seit über einem halben Jahr ist Darrell Scott jetzt auf Achse, um die Menschen davon zu überzeugen, daß der Tod seiner Tochter einen Sinn hat. "Gott gebraucht die Tragödie, um nicht nur Amerika, sondern die Welt aufzuwecken", ist der Vater überzeugt.
Landauf, landab predigt er vor Tausenden in Kirchen und Gemeindehallen - mit einer bewegenden Botschaft. Denn die Tochter wurde laut Augenzeugenberichten Sekunden vor ihrem Tod von ihren Mördern gefragt, ob sie an Jesus Christus glaube. Sie antwortete mit ja. Dann drückten die Täter ab. Dasselbe Schicksal erlitt an diesem Tag auch die 17jährige Cassie Bernall. Das mutige Bekenntnis der zwei hat die Amerikaner tief beeindruckt, gerührt und herausgefordert. Die evangelikale Jugendbewegung "What would Jesus do ?" und andere Jugendwerke registrieren ein explodierendes Interesse an ihrer Arbeit. Seit dem Massaker von Littleton geht es nicht mehr darum, ob Christen sich die Haare färben oder in der Schule abschreiben dürfen. Plötzlich stehen junge Leute vor der Frage: Wenn jemand einen Revolver an Deinen Kopf hält und fragt: "Glaubst Du an Gott ?" - würdest Du ja sagen ?

Darrell Scott hat seinen Beruf als Verkaufsleiter bei einer Lebensmittelfirma aufgegeben, um den Amerikanern vom Glauben seiner Tochter zu erzählen. Er liest aus ihren Tagebüchern, die verraten, daß Rachel mit einem frühen Tod rechnete. Am 2.Mai 1998 - ein knappes Jahr vor dem Massaker - schrieb sie in ihr Tagebuch: "Mein letztes Jahr beginnt, Herr". An anderer Stelle heißt es: "Gott wird mich gebrauchen, um junge Leute zu missionieren, ich weiß nicht wie, ich weiß nicht wann." Zwanzig Minuten vor ihrem Tod malte sie in ihr Tagebuch weinende Augen, aus denen 13 Tränen auf eine Rose tropfen. Kurz danach wurden in ihrer Schule 13 Menschen ermordet. Kein Wunder, daß Rachels Vater das Massaker von Littleton inzwischen als "geistliches Ereignis" wertet. Gottes Hand sieht er auch darin, daß Rachels jüngerer Bruder Craig überlebte - er hatte sich an jenem Schreckenstag in der Blutlache eines Mitschülers liegend tot gestellt. Die Amokläufer ließen sich täuschen.
Der Tod seiner Tochter hat Darrell Scotts Glauben vertieft. Damit tritt er jetzt an die Öffentlichkeit. Soeben hat er die erste Ausgabe von "Rachels Tagebuch" herausgegeben. Landesweit wirbt er fürt die Wiedereinführung des Schulgebets und plant selbst den Aufbau eines Jugendwerks. Bis Ende 2000 ist er mit Predigten und Vorträgen ausgebucht. Zwischen den langen Reisen verbringt er Stunden weinend am Grab seiner Tochter. Aus zahllosen Anrufen und Schreiben weiß er: Der Tod des Mädchens hat Zehntausende in den USA zum Glauben an Jesus Christus geführt."

Aus der amerikanischen Newsweek weiß ich, daß inzwischen in der Columbine-School, wo das Massaker stattfand, christliche Gebetstreffen stattfinden, die so zahlreich besucht sind, daß die Leute sich im Freien versammeln müssen, weil kein Raum der Schule mehr groß genug ist. Allein im Beerdigungsgottesdienst für Cassie Bernall und Rachel Scott haben auf einen Aufruf hin 15 Menschen ihr Leben Jesus übergeben.

Ich kann nur staunen, was Gott daraus gemacht hat.

Ihm allein die Ehre!
Ingmar



Link zum Thema:
Cassie Bernall



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